Preise inkl. gesetzlicher MwSt. inkl. Versandkosten
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands!
Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage
- Artikel-Nr.: 02193.05.011000
Verwendung Großer Abnehmer für Ethylenglycol sind die Hersteller von Polyester wie Polyethylenterephthalat (PET), wo zusammen mit Terephtalsäure (PTA) in einer Polykondensation eine Polyesterschmelze hergestellt wird.[7] Weiterhin findet Ethylenglycol als Absorptionsmittel für die Entfernung von Wasserdampf aus Erd- und Raffineriegas oder Kreislaufgasen der Hydroraffination Anwendung. In vielen akademischen Forschungsgruppen wird Ethylenglycol als Lösungsmittel und gleichzeitig als Reduktionsmittel für die Flüssigphasensynthese von eindimensionalen Metallnanostrukturen verwendet. Eine wichtige Anwendung von Ethylenglykol ist jene als Frostschutzmittel.[2] Nachteil dabei ist die geringere spezifische Wärmekapazität (50/50-Gemisch etwa 3,5 kJ/(kg·K)) gegenüber reinem Wasser (4,18 kJ/(kg·K))[8]; somit ist ein größerer Volumenstrom des Glykol-Wasser-Gemisches erforderlich, um die gleiche Wärmemenge wie mit reinem Wasser zu transportieren. Im Gegenzug steigt der Siedepunkt des Gemisches gegenüber reinem Wasser, bei 50/50 auf 108 °C.[9] Bei der Verwendung von Ethylenglycol-Wasser-Mischungen als Wärmeübertragungsmedium in Kühl- oder Heizsystemen kann weiterhin ? etwa bei unsachgemäßer Installation, Betrieb sowie bei Verwendung von teilweise luftdurchlässigen Kunststoffrohren ? Sauerstoff in die Flüssigkeit gelangen; damit besteht die Gefahr der Oxidation des Ethylenglycols zu Carbonsäuren (Glycolsäure, Ameisensäure, Oxalsäure etc.), welche metallische Komponenten der Anlage korrodieren können und den Einsatz von zusätzlichen Korrosionsschutzmitteln, Inhibitoren und Puffersubstanzen erforderlich machen.[10][11] Sicherheitshinweise Ethylenglycol ist als gesundheitsschädlich eingestuft. Die Hauptaufnahmewege sind das Verdauungssystem und die Haut, bei Ersterem kann mit einer sehr schnellen und nahezu vollständigen Resorption gerechnet werden. Ethylenglycol wirkt reizend auf Schleimhäute, vor allem des Auges. Bei hohen Dosen wirkt es zudem toxisch auf Nervengewebe, es kommt zu Herz-Kreislauf- und Stoffwechselstörungen und Nierenschädigung. Weiterhin sind die Dämpfe von Ethylenglykol giftig, die bereits bei 20 °C zu toxischen Konzentrationen führen können. (Quelle: Wikipedia)